P H I L O S O P H I E
Lessak bzw. die Philosophie von Lessak ist durch einen langgehegten Wunsch entstanden, wie ihn nur Vollblutingenieure und Präzisionsfanatiker haben können: einmal das gesamte Know how und die gesammelte Erfahrung aus mehr als 15 Jahren Tätigkeit in einem ultimativen Projekt umsetzen, ohne Einschränkungen und Vorgaben außer der, die besten Geräte der Welt zu bauen. Eine kleine, edle Produktlinie schaffen, in der nicht der Zielpreis des Produktes, sondern ausschließlich die Idee, die Umsetzung und somit das daraus resultierende Produkt den Preis bestimmt. Produkte für Menschen schaffen, die sich nicht mehr mit Kompromissen abgeben wollen. Ein „No Compromise – No Limitation“ – Projekt, was in jeder Hinsicht eingefahrene Bahnen verlassen soll und dort ansetzt, wo andere Entwicklungen aufhören. Egal, ob Schaltung, Bauteile oder Mechanik wie z.B. das Gehäuse – von Bedeutung ist nur das kompromisslose Erreichen des Maximums. Das Beste zu schaffen.
Natürlich gibt es bei fast jeder Produktentwicklung immer irgendwelche Restriktionen. Einige von ihnen liegen in der Natur der Sache und müssen akzeptiert werden, andere wiederum lassen sich nur mit Mut, Idealismus und kompromisslosen Enthusiasmus überwinden, was aber oftmals mit dem Verzicht auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit einhergeht, da für die Überschreitung bestimmter Grenzen erhebliche Anstrengungen angestellt werden müssen..
Lessak ist so ein grenzüberschreitendes, idealistisches Projekt. Mitbewerberanalysen, Analyse der durch Kostenvorgaben entstehenden Probleme, jahrelanges Analysieren sowie Für- und Widerabwägung verschiedenster Schaltungsmöglichkeiten, Konzepte und Bauteile, das Finden von Lösungsansätzen, mit denen sich etwaige Probleme bzw. Nachteile minimieren oder eliminieren lassen, unzählige Versuchsaufbauten und die Erprobung in der Praxis - diese Prozesse der Forschung und Entwicklung sind für ein derartig ultimatives Projekt extrem zeitaufwändig und gehen über Jahre. Erschwerend kommt die Notwendigkeit hinzu, stets sowohl eine Einzel- als auch eine Gesamtbetrachtung vornehmen zu müssen.
Die Ergebnisse dieses umfangreichen Prozesses machten das allgemeine Anforderungsprofil deutlich:
- Eine weitestgehende universelle Einsetzbarkeit im Zusammenspiel mit anderen Komponenten und unproblematische Handhabung
- Größtmögliche Zuverlässigkeit und maximaler Schutz vor allen möglichen Defekten und Schadensfällen aufgrund konstruktiver Schwächen
- Jede verwendete Schaltung soweit optimieren und perfektionieren, wie es in irgendeiner Form machbar ist – dazu zählt nicht nur die Bauteileauswahl, sondern die Schaltungskonzipierung selbst.
- Jede einzelne Sektion so gestalten, dass man ruhigen Gewissens behaupten kann: mehr geht nicht bzw. noch mehr bringt keine weitere Verbesserung.
- Es gibt keine falsch verstandenen Berührungsängste: Tradition darf mit der Moderne kombiniert werden – Ziel ist die Kombination aus dem Besten aller Bereiche
- Klanglich darf es keine Alternativen geben
Dieses Anforderungsprofil muß natürlich immer in Verbindung mit den eingesetzten Technologien gesehen werden. Da Lessak sich vorrangig Röhren verschrieben hat, bleibt dabei zu beachten, daß z.B. Hochleistungsröhrenverstärker grundsätzlich empfindlicher sind als Transistorgeräte und zudem einem deutlich höheren Alterungsprozess unterliegen bzw. Röhren ausfallen können. Auch das von uns favorisierte OTL Konzept ist natürlich technisch von Natur aus sensibler als herkömmliche Verstärker – es wird immer Lautsprecher geben, die nicht optimal mit Lessak Endstufen harmonisieren.
Während der ganzen Forschungszeit wurde auch die Bedeutung eines in sich geschlossenen Gesamtpaketes deutlich. Nicht nur die Schaltung oder die Bauteile alleine bestimmen das Ergebnis, auch die oftmals so vernachlässigte Mechanik hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das klangliche Resultat. Instabile, resonierende Gehäuse, Anregungen durch Luftschall, Mikrovibrationen der Bauteile, etc. - diese und viele andere mechanische Einflüsse können ein Klangbild komplett zerstören bzw. es extrem verfremden.
Das gilt in doppelter Hinsicht. Am Anfang steht das Gehäuse. Es muss der eigentlichen Elektronik eine möglichst resonanzarme und stabile Basis bieten, die zudem auch dem Designanspruch an ein derartiges Produkte gerecht wird. Lessak hat sich für eine Sandwichkombination entschieden. Das Kerngehäuse wird aus drei massiven, extrem resonanzarmen Kunststeinplatten gefräst, die miteinander verklebt werden. Der Boden besteht aus dickem Aluminium, den Abschluss oben bildet eine verchromte oder z.B. eine vergoldete Messingplatte.
Trotz dieser Sandwichbauteile bleiben einige Störkomponenten über (es gibt kein bezahlbares, optisch ansprechendes Gehäuse, welches wirklich alle Einflüsse von der Elektronik fern hält). Hier kommen weitere, ausgetüftelte patentierte Maßnahmen zum Einsatz, die die noch verbliebenen Störungen weitestgehend eliminieren. Das Resultat ist zugleich verblüffend wie ungewohnt. Ungewohnt, weil man zunächst etwas zu vermissen meint, dann aber feststellen muss, dass nur die Störfragmente nicht mehr da sind. Sauberkeit, mehr Informationen, mehr Fein- und Grobdynamik sowie eine unglaubliche Präzision ohne irgendwelchen Artfakte sind das Resultat. Weiter Dinge wie Platinenmaterial und -lagerung, Innenverkabelung, Buchsen und oftmals unbeachtete Dinge wie Lötzinn vervollständigen das Produkt. Nur dieses konsequente Gesamtpaket aus Technik, Elektronik, Mechanik und Praxistauglichkeit lassen Produkte wirklich zu dem werden, was sie sind: die besten High End Audioprodukte der Welt.
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